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Avallinien zentral verwalten

Bis zu drei Avallinien können jetzt effizienter denn je verwaltet werden – mit einem Feature, das volle Transparenz über Auslastung, Verfügbarkeiten und Konditionen Ihrer Linien bei Banken und Kautionsversicherern bietet. Eine klare Übersicht über Linien, Vertragsdetails und Obligostände für eine gezielte Steuerung Ihrer Avalaufträge – alles an einem Ort.

Eine Avallinie hinzufügen und die Auslastung anzeigen

In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie eine Avallinie in Trustlog einrichten und die Auslastung einsehen können.


💡 Rollen-Berechtigung für das Anzeigen und Verwalten von Avallinien

Beachten Sie, dass ein Administrator Ihres Unternehmens die Rechte und Rollenverwaltung für das Management von Avallinien anpassen muss, nachdem das Avallinienmanagment freigeschaltet wurde. Hierzu ist bei der gewünschten Rolle die Berechtigung unter Avallinien + anzeigen bzw. + verwalten zu aktivieren. Weitere Informationen zur Rollenkonfiguration finden Sie hier.

Berechtigung

💡Nach Einrichtung der Avallinie und Hinterlegung der Konditionen gemäß obiger Anleitung haben Sie zur Einrichtung des Obligos mehrere Optionen.


Ermittlung der Linienauslastung

Zur Ermittlung des Obligos beachten Sie bitte folgende Punkte, damit die Linienauslastung korrekt abgebildet werden kann:

💡Hinweis

Die dargestellte Auslastung basiert auf den in Trustlog erfassten Bürgschaften und Anträgen, gegebenenfalls ergänzt durch von Ihnen hinterlegte Stichtagswerte. Für die Qualität der Daten sind Sie selbst verantwortlich.

  • Status der zugeordneten Bürgschaften: Aktiv oder Enthaftet
  • Ggf. Teilenthaftung einzelner Bürgschaften
  • Obligostand zu einem Stichtag

💡 Manuelle Pflege debitorischer Papierbürgschaften

Wenn Sie als Auftragnehmer Papierbürgschaften erhalten, die auf dem Postweg bei Ihrem Auftraggeber eingehen und nicht automatisch in der Plattform erscheinen, können Sie diese manuell hinzufügen.

Erfolgt später ein Update durch den Auftraggeber – etwa eine Teilenthaftung oder vollständige Enthaftung – werden Sie über den neuen Status informiert. Diese aktualisierten Informationen können Sie anschließend in der Plattform manuell pflegen.


Diese Optionen stehen Ihnen in Trustlog zur Verfügung:

Option 1 – Stichtag setzen

Durch das Hinterlegen eines Obligostandes zu einem aktuellen Stichtag erübrigt sich eine nachträgliche Erfassung aller bereits laufenden Bürgschaften zum Start des Avallinienmanagement. In diesem Fall sind die im Obligo berücksichtigten Bürgschaften nach Rückgabe dem Obligo zu entlasten.


So funktioniert es:
  • Stichtag festlegen: Geben Sie den aktuellen Obligostand (die aktuelle Linienauslastung) mit dem entsprechenden Stichtagsdatum ein.

Enthaftung
  • Bürgschaften enthaften: Wird eine Bürgschaft nach dem festgelegten Stichtag enthaftet, zählt sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zur Auslastung. Dadurch reduziert sich der ursprünglich erfasste Obligostand, und der verfügbare Rahmen erhöht sich automatisch um den Betrag der enthafteten Bürgschaft.
  • Sofern es sich um eine Digitale Bürgschaft handelt, wird der Status automatisch auf  Enthaftet gesetzt.
  • Handelt es sich um eine importierte Bürgschaft können Sie die Bürgschaftsdaten nachträglich erfassen und den Status der Bürgschaft manuell auf  Enthaftet setzen.
  • Rechenbeispiel für eine Enthaftung:

Enthaftung


Teilenthaftung
  • Teilenthaftung nach dem Stichtag: Wird nach diesem Stichtag eine Bürgschaft teilenthaftet, können Sie die Bürgschaftsdaten nachträglich erfassen und den Status der Bürgschaft manuell auf "Teilenthaftet" setzen. Bei einer Digitale Bürgschaft sind diese Informationen direkt vorhanden.

  • Teilenthaftung vor dem Stichtag: Erfolgt eine Teilenthaftung vor dem Stichtag, muss sie erst nach dem Stichtag eingetragen werden. Das bedeutet:

    • Die Bürgschaft wird zunächst mit dem ursprünglichen Bürgschaftsbetrag erfasst.
    • Die Teilenthaftung wird nachträglich eingetragen – auch wenn sie zeitlich vor dem Stichtag liegt.

    Andernfalls entsteht eine fehlerhafte Auslastung, sobald die Bürgschaft enthaftet wird.


Fazit

✅ Einfacher Einstieg ins Management Ihrer Avallinien
✅ Eine enthaftete Digitale Bürgschaft entlastet das Obligo automatisch
✅ Nachträgliche Pflege möglich: Einzelne importierte Bürgschaften können auch nachträglich auf Enthaftet gesetzt werden – so wird die Auslastung Ihrer Avallinie aktuell und korrekt dargestellt

Option 2 – Initiale Erfassung der laufenden Bürgschaften

So funktioniert es:
  • Erfassen Sie einmalig manuell über „Bürgschaft hinzufügen“ Ihre bereits laufenden Bürgschaften zur Ermittlung des Gesamtobligos.

  • Ein nachträgliches Erfassen einer Bürgschaft bei Enthaftung/Rückgabe entfällt damit. Es ist lediglich der Status der Bürgschaft auf „enthaftet“ zu setzen.

Neuer Stichtag


Teilenthaftung
  • Bürgschaften manuell teilenthaften: Wird eine Bürgschaft teilenthaftet, können Sie die Bürgschaftsdaten nachträglich erfassen und den Status der Bürgschaft manuell auf "Teilenthaftet" setzen. Bei einer Digitale Bürgschaft sind diese Informationen direkt vorhanden.

Fazit

✅ Avalbestand mit Bürgschaftsdetails bereits zum Start des Avallinienmanagements
✅ Einfache Enthaftung

Option 3 – Aktualisierung des Stichtags

So funktioniert es:
  • Stichtag festlegen: Geben Sie den aktuellen Obligostand (die aktuelle Linienauslastung) mit dem entsprechenden Stichtagsdatum ein.
  • Bei Aktualisierung der Auslastung zu einem neuen Stichtag: Definieren Sie einen neuen Stichtag mit zugehöriger Auslastung.
  • Rechenbeispiel bei Verwendung eines neuen Stichtags:

Neuer Stichtag


Teilenthaftung
  • Bürgschaften manuell teilenthaften: Wird eine Bürgschaft teilenthaftet, können Sie die Bürgschaftsdaten nachträglich erfassen und den Status der Bürgschaft manuell auf "Teilenthaftet" setzen. Bei einer Digitale Bürgschaft sind diese Informationen direkt vorhanden.

Fazit

✅ Einfacher Einstieg ins Management Ihrer Avallinien
✅ Einzelne Bürgschaften müssen nicht manuell hinzugefügt und nachträglich auf Enthaftet gesetzt werden

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